Wenns wehtut, dann hat man was richtig gemacht - oder vielleicht auch nicht?

In den letzten Tagen ist mir erst mal aufgefallen, wie viel mehr Sport und Bewegung ich im Moment mache, wenn man es zu sonst vergleicht. Liegt sicher auch daran, dass mir gewisse Sportarten einfach mehr zusagen als andre, aber nicht nur.. Es macht immer Spaß, was neues auszuprobieren. Und auch wenn ich der Meinung bin, dass es durchaus zutrifft dass man manchmal erst weiß dass man was richtig gemacht hat, wenns wehtut, würde mein Sonnenbrand ja doch auf was andres schließen lassen (aber es ist noch immer der gleiche, also vielleicht hab ich doch dazugelernt...)

Es wäre doch langweilig, wenn alles einfach wäre...

Ich hab ja schon ein paar Mal erwähnt, wie gern ich es doch mag, einfach überall zu Fuß hinzugehen. Sich in einer Stadt zu verlieren, um sich besser in der Stadt zurechtzufinden, so zu sagen. Und in letzter Zeit habe ich ein ganz neues Level erreicht, mit durchschnittlich 10 - 12 km pro Tag, einfach eine ganz andere Dimension wie sonst. Aber ich kenn mich mittlerweile auch schon recht gut aus, also hat es sicher seine Vorteile.


Diese Woche habe ich einige neue Dinge ausprobiert. Am Dienstag (ursprünglich hatten wir ja Montag geplant, aber das Wetter war schrecklich, so viele Wolken - jammern auf hohem Niveau :)) waren wir Surfen. Ich kann nur eines dazu sagen. Ich hab SO viel mehr Respekt für Surfer, denn das ist verdammt schwierig. Nach einer kleinen Aufwärmrunde (am Strand rumlaufen und Yoga) hatten wir einige Trockenübungen an Land, damit wir wissen, wie wir im Wasser richtig auf dem Brett stehen. Es ist ja so schon nicht unbedingt leicht, richtig zu stehen. Stehen geht ja, aber so zu stehen, dass der Schwerpunkt nicht zu weit vorne oder hinten ist, bzw dass man aufsteht ohne runterzufallen? Am Land eine durchaus interessante Erfahrung, im Wasser nochmal ganz anders. Denn, und wer hätte das gedacht, der Untergrund bleibt nicht gleich. Noch dazu ist das Wasser nicht gerade angenehm warm (auch trotz Wetsuit), und es ist einfach viel Arbeit, zu den Wellen hinauszukommen, und sich erst mal richtig zu positionieren.

 

Während den Aufwärmübungen war ich noch überzeugt, dass ich das schon irgendwie hinkriegen würde. Nope. War nicht so einfach. Es macht zwar wirklich viel Spaß - abgesehen davon dass ich wahrscheinlich den halben Pazifik verschluckt hab - aber es ist verdammt anstrengend. Ich glaub ich habs zwei oder dreimal geschafft, wirklich richtig zu stehen und die ganze Welle zu erwischen. Was dann natürlich wieder bedeutet, dass ich mich wieder mühsam dorthin zurückpaddeln muss. Und dann waren da die Zeiten (viel zu viele Zeiten), an denen ich die Welle entweder einfach verpasst habe, oder voll in die Fresse bekommen hab, oder, und das war mir immer am liebsten - aufgestanden bin und so überrascht von mir selbst war dass ich wieder runtergefallen bin. Salzwasser - mmmh... - Aber es soll ja wenigstens gut für die Haut sein.


Meine Arme tun noch immer weh, und wir waren alle ziemlich k.o. Surfen schaut so einfach aus, bis mans selbst probiert. Aber es macht riesen Spaß, und wenn wir dann alle wieder erholt sind, und unsere Muskeln wieder in Ordnung sind, werden wir uns wieder hinauswagen. Ganz sicher aber auch...

Aber weil ein Tag surfen natürlich nicht genug war, sind wir am nächsten Tag Kayak fahren gewesen. Ich hab meine Arme vorher schon bemerkt, und nachher tats noch mehr weh, aber sind wir nicht alle ein bisschen masochistisch. Und Bier hat sicherlich dazu beigetragen, es nicht so sehr zu spüren. Auch wenn es für die konstante Müdigkeit nicht unbedingt hilfreich war.

 

Und eines sei noch gesagt. Seid froh dass ich keine besseren Bilder hab als das (auf dem ich nicht drauf bin, sonst hätte ich es wohl kaum machen können) - aber ihr würdet mich auch nicht sehen wollen. Wenn ich dann mal besser bin, werde ich mich an ein paar Videos mit meiner GoPro versuchen. Mal schauen obs klappt..

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