USA

If you don't like where you are - then change it!

Eigentlich hatte ich nur zwei fixe Pläne für meinen Amerika-Trip. Der erste hat zwar eigentlich nichts mit Amerika zu tun, war aber sehr wichtig für mich - Vancouver am 1. Juli - Canada Day. Der zweite fixe Plan war der 4. Juli, in einer großen amerikanischen Stadt. Ich habe mich für NYC entschieden, da New York, auch wenn ich schon dagewesen bin, immer noch eine meiner liebsten Städte ist. Anfangs wollte ich eigentlich alles mit dem Bus machen, ähnlich wie mein Roadtrip in Canada mit Greyhound, aber nachdem es das Ticket nicht mehr gab, und ich nicht fahren wollte, entschloss ich mich dazu, alles zu fliegen.

Meine Route beinhaltete LA, Vegas, San Francisco, Seattle und dann Vancouver und schließlich NYC.

Los Angeles

Der Start für diese Reise war recht holprig, aber dann konnte ich es genießen. Mein erster Tag war ein Samstag, es war auch mein einziger Samstag, also beschloss ich, diesen auch auszunützen. Gemeinsam mit einer meiner Zimmergenossinen machten wir uns auf den Weg, ein paar Bars und Clubs zu besuchen. Wir hatten es eigentlich recht einfach, weil wir noch recht früh dran waren (da wir beide ziemlich gejetlegt waren und sonst wahrscheinlich eingeschlafen wären), und die Clubs noch nicht sehr voll waren, waren sehr viele Angestellte vorn draußen unterwegs und hatten uns gratis hineingelockt (Eintritt und ein oder zwei Getränke gratis). Wir haben unsere Getränke ausgenützt und sind dann zum nächsten gegangen. Der billigste Weg um in einen dreiwöchigen Urlaub zu starten...


Universal City Studios war ein super Plan für den nächsten Tag, wo wir uns bei Shows und Achterbahnen von den Temperaturen erholen konnten. Natürlich standen auch Beverly Hills, Hollywood, Santa Barbara und Venice Beach am Programm, letztere beide gefielen mir sehr gut, während ich von Downtown L.A. absolut unbeeindruckt war, weil einfach niemand dawar, und als ich endlich wen traf, fragte er mich, was ich denn hier mache. Touristen waren sie scheinbar dort nicht gewohnt. Alles in allem war LA ziemlich lustig, vor allem weil ich einige ziemlich coole Leute getroffen habe, und mit einigen davon noch immer in Kontakt bin.

Las VEgas

Las Vegas sollte jeder irgendwann in seinem Leben erleben. Ich beschloss, es dann gleich richtig zu machen, und habe mir ein Zimmer im LUXOR gegönnt. (leider geil!)


Nachdem ich ziemlich spät in die Stadt kam, begann ich meinen Aufenthalt mitten in der Nacht auf dem Vegas Strip. Bei der Beleuchtung spielte die Tageszeit allerdings kaum eine Rolle. Auch am nächsten Tag wanderte ich von einem riesigen Hotel und Csino zum nächsten und bestaunte die Brunnenshow beim Bellagio, verzockte ein bisschen Kleingeld (wirklich nur Kleingeld!) und beehrte die Einkaufszentrum (die bekamen das restliche Kleingeld..)

Einen Tag verbrachte ich am Grand Canyon (den ich liebevollerweise als die weltgrößte Sauna bezeichnet hatte) - atemberaubende Ausblicke, absolute Hitze und zerstörte Schuhe (geschmolzene Sohle, aber benutzbar bis ich wieder im Hotel war...) - aber auf jeden Fall ein Platz zum zurückkehren - wenn auch nur für Horseshoe bend!

San Francisco

Ich liebe San Francisco. Immer noch eine meiner liebsten Städte der Welt, und ich würde dort sofort wieder hinfahren. Ich habe es nicht nur genossen, die Stadt ein wenig kennen zu lernen, sondern auch die Leute, mit denen ich unterwegs war.


Cable Cars, die Golden Gate Brücke auf dem Rad überqueren (und Tage später erfahren dass Freunde aus Vancouver am selben Tag zur gleichen Zeit auch über die Brücke sind, nur in die andre Richtung), Stadtführungen gemacht (mit super Ausblicken), Alcatraz erkundet und einige super Partys im Hostel miterlebt (und wir konnten uns aufs Dach schmuggeln, und San Francisco in Nacht und Nebel erleben - wirklich cool). Außerdem haben wir noch einen Daytrip aus der Stadt hinausgemacht, im Regen durch den Wald, später am Strand entlang und zum Abschluss eine Grillerei im Regen - mit Lachs, was sowieso alles entschuldigt.

Abgesehen davon hat San Francisco super Chocolatiers - hab ich erwähnt dass ich SF mag?

Seattle

Ich hatte eigentlich keine hohen Erwartungen für Seattle, aber es war ziemlich cool. Auch wenn Seattle eigentlich so nahe an Vancouver liegt, hatte ich es vorher nie dahingeschafft, und so hab ich mich eigentlich schon darauf gefreut!


Mein Hostel war fast neben dem Pike Street Markt, und das war ziemlich cool, weil ich jeden Tag ein paar Mal vorbeigelaufen bin, egal ob für Frühstück, zum schauen oder Mittagessen. Das Wetter war so wie ich es von Vancouver kannte, also eigentlich war es wie nach Hause kommen. Ich bin an den Häfen spazieren gegangen, hab die Space Needle erkundet und einen kleinen Bootsausflug gemacht, und natürlich auch einen kleinen Besuch beim allerersten Starbucks.

Vancouver

Wenn sich Seattle wie heimkommen angefühlt hat, dann war Vancouver auf einer anderen Dimension. Als ich am Flughafen ankam, wusste ich genau welche U-Bahn ich nehmen musste, welches Ticket ich kaufen musste, wo ich aussteigen musste, es war als wär ich nie weg gewesen (wäre zu schön)


Ich kannte alle meine liebsten Plätze im Schlaf und war so glücklich darüber, meine Freunde und Bekannten wieder zu sehen, und natürlich auch, mit Ihnen den 1. Juli - Canada Day - zu erleben!


Ich hatte auch sehr viel Spaß, Tourguide zu spielen. Man glaubte mir zwar vorher nicht, dass ich mich wirklich auskannte, aber als ihnen am nächsten Tag die selben Plätze von Locals gezeigt wurden, wussten sie auch Bescheid.


Es war so leicht, nach Vancouver zurückzukehren, und SO schwer, Vancouver wieder zu verlassen. Ich werde wiederkommen.. und wieder und wieder...

New York City

Auch mit New York hatte ich nicht den besten Start, aber trotzdem genoss ich meinen Aufenthalt extrem. Ich habe nicht wieder den ganzen Touri-kram abgeklappert, weil ich dies ja 2 Jahre vorher schon gemacht hatte, sondern entschloss mich erstmal dem Regen zu entkommen und ins Kino zu gehen, bevor ich dann einem Mädchen vom Hostel ein bisschen die Stadt zeigte. Der Times Square (ein Muss wenn ich schon mal in NYC bin) bzw mindestens einmal verlaufen im Central Park waren eigentlich eh schon vorprogrammiert, genauso wie eine Shoppingtour und natürlich die Feuerwerke am 4. Juli in Manhattan. (die waren so schon beeindruckend, aber wenn die blöden Ampeln nicht in meinem Sichtfeld gewesen wären, wär ich auch nicht traurig gewesen!)


Und dann war es eh schon wieder Zeit zum Abschied nehmen... 3 Wochen sind verdammt schnell vorbei!