In the end, we only regret the chances we didn't take!

You only learn from your Mistakes...

Sehr viele Dinge lernt man erst, wenn man sie einmal falsch gemacht hat. Manchmal machts mehr Spaß, manchmal weniger. Aber es sind die kleinen Problemchen, die das Leben zum Abenteuer machen, und noch dazu die besten Geschichten abgeben.

Ratschläge von Fremden

Eine Sache, die am Reisen viel Spaß macht, ist dass man soviele Menschen kennen lernt (und auch manche etwas unkonventionelle), und von diesen, oder auch von Freunden die man auf dem Weg gewonnen hat, richtig gute Tipps bekommen kann. So habe ich zum Beispiel über ein richtig cooles Hostel in Sydney gehört (Bounce, falls es euch mal dort hinverschlägt!) bzw natürlich auch Thomas Haas, ein Chocolatier in Vancouver mit zwei Standorten in North Vancouver bzw Kitsilano, die geilsten Kuchen und Schokoladen überhaupt. Und natürlich auch sonst einige Geschäfte & Lokale...


Als ich in Lake Louise auf meinen Bus nach Banff gewartet habe, und mit einigen Mitreisenden über meine Pläne geplaudert habe, bekam ich tolle Tipps was ich in Quebec City machen konnte. Sie informierten ich über gratis Shows des Cirque du Soleils, von denen ich ohne diese Unterhaltung nie was gehört hätte. Und ich konnte mir in Quebec mit dieser Info wiederum einige Freunde machen.

 

Natürlich gibts immer gute Tipps, und dann auch schlechte. Und witzige.. Mir wurde auch von einer Freundin mal gesagt: "Leck die Wand nicht ab". Ich bin mir nicht sicher, ob sie mich so eingeschätzt hätte, dass ich sowas tun würde (nein, würd ich nicht..) oder es einfach lustig fand, aber immerhin, ich habs nicht gemacht. Naja.. warum wohl?

so viel zu fuß wie möglich

Was ich immer sehr gerne gemacht habe, und auch in Zukunft immer so machen werde, ist so viel wie möglich zu Fuß zu erkunden. Zum einen hab ich dafür Füße, und zum anderen spar ich mir damit Geld (Bus etc sammelt sich auch an). Es ist die beste Möglichkeit die Gegend zu erkunden (natürlich macht es Sinn, sich vorher zu erkunden, wo man nicht hingeht und den Hausverstand walten zu lassen), aber irgendwie ist es ja abenteuerlich sich ein paar Mal zu verlaufen, und irgendwann weiß man dann schon wie man wohin kommt. Noch dazu findet man dann, wahrscheinlich auch mit der Kombi einfach mit jedem zu reden, wirklich tolle Plätze die man sonst nicht gefunden hätte.

Geduldig sein!

Dazu könnte ich wohl ein Buch schreiben. Ja, jeder der in Europa aufgewachsen ist, wird hier anfangs wohl eher verzweifeln. Der Bus ist noch nicht da? Ja, selbst schuld wenn man erwartet, dass er pünktlich kommen wird. Also wirklich, das sind ja eigentlich auch nur Wunschvorstellungen. (Aber wenn er einmal zu spät sein soll, ich garantiere dir, er ist püntklich!)

Generell hat man hier ein anderes Zeitgefühl. 5 Minuten sind dann gleich mal ne halbe Stunde oder Stunde, und hey, auch wenn die Ladenöffnungszeiten von 9 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00 sind (wenn man Glück hat), wenn du um 11.00 dabist, und es ist geschlossen, dann ist eben geschlossen. Oder wenn Dienstag ist, weil warum auch nicht einfach mal am Dienstag nicht öffnen? Ich hab schon lang festgestellt, dass die Uhren hier etwas anders ticken, und dass man sich nicht darüber ärgern sollte (es wahrscheinlich trotzdem tut), weil es sowieso so ist und man es nicht ändern kann!

Seine Grenzen kennen (und manchmal überschreiten)

Mit Grenzen meine ich hauptsächlich körperliche Grenzen. Wenn du weißt, du bist sehr empfindlich was  Bewegungen angeht, und dir wird rasch schlecht wenn ein Bus etwas wilder unterwegs bist, dann gratuliere ich dir zuerst mal zum Mut, trotzdem zu reisen. Das ist schon mal ein riesengroßer Schritt, und du wirst es nicht bereuen. Aber wenn du weißt, dass du empfindlich bist, dann nimm vielleicht nicht den Bus nach Hydroelectica wenn du nach Macchu Picchu willst, sondern fahr mit dem Zug. Da lohnt sich das Geld durchaus, wenn du dadurch die Zeit auch genießen kannst. Wenn du schnell seekrank wirst, spar dir die Fähre und flieg lieber (wenn du die Möglichkeit hast).

 

Die anderen Grenzen sind zum Beispiel die Höhe. Wenn du in Cusco schon Kopfschmerzen hast, und kaum zu irgendwas motiviert bist, dann solltest du jetzt vielleicht nicht stundenlang rumlaufen. Es wird sich rächen, und dann kannst du die restliche Zeit auch nicht genießen. Ich persönlich bin eigentlich recht unempfindlich, auch wenn ich in Bolivien anfangs etwas Probleme hatte, gewöhnt man sich an alles. Und wenn man eine Pause oder zwei mehr einlegt, dann kann man auch solche Dinge, wie Rainbow Mountain machen, und sich mit dieser unglaublichen Aussicht belohnen, die man dann von oben hat. Und stolz auf sich sein, weil man auf 5100m war, und das zu Fuß.

Und wenn du es dir unbedingt einbildest, aber nicht weißt ob du es schaffst. Erkundige dich ob es im Fall auch Pferde gibt, um einen Teil der Strecke zurück zu legen!

 

In meiner Erfahrung sind die besten Erlebnisse immer die, wo man sich vorher ein wenig pushen musste. Aber es ist es einfach absolut wert. Also warum nicht?