Angekommen, am Ende der Welt

Erstmal, sorry dass es SO lange gedauert hat. Aber das mit dem Ende der Welt ist nicht wörtlich gemeint, das ist DAS Verkaufsargument von Ushuaia. City at the end of the world. Auch wenn es noch eine Stadt in Chile gibt, die weiter unten ist, Ushuaia ist unter anderem für Expeditionen in die Antarktis bekannt. Sind ja auch nur noch 3 Tage dort hin. Hab ich leider nicht gemacht, war mir dann doch ein wenig zu teuer.... Aber ich konnte mich ja anders beschäftigen...

Wie das Ende der Welt siehts hier aber nicht aus...

Ja, das stimmt auch wieder. Aber die Internetverbindung war mal auf jeden Fall so. In Puerto Natales war es ja manchmal schon zweifelhaft. Aber meistens doch noch recht ok, und ich dachte das wäre schlecht. Dann kam Ushuaia. Und dann kam El Calafate und El Chalten. Aber dazu später. Aber ich will nur gesagt haben, ich konnte eigentlich gar nicht updaten, manchmal dauerte es 4 Stunden nur um meine E-Mails abzufragen. Absolut nicht lustig...

 

Ushuaia wurde schon vor meiner Reise dazu auserkoren, Weihnachten dort zu verbringen. Ich weiß eigentlich auch nicht mehr wieso, aber mit dem Boot, das nur jeden Freitag fährt (Puerto Montt - Puerto Natales) und dem W-Trek, die absolute Fixpunkte für mich waren, wäre es zeitlich kaum anders gegangen, es sei denn ich wäre überall durchgefahren wie die Eisenbahn. Und wenn man die Zeit hat, soll man sie auch nutzen.

Daher also Ushuaia zu Weihnachten. Was auch recht lustig war...

Ich hab es unter anderem geschafft, einen von denen Bekannten wieder zu treffen, mit dem ich schon zweimal im gleichen Hostel war, auf dem Boot bzw auch den W-Trek teils gemeinsam gemacht habe. Das war dann das dritte Mal, und in El Calafate und El Chalten sind wir uns dann auch noch zweimal über den Weg gelaufen. Die Welt ist ein Dorf, im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Den ersten Tag habe ich großteils dafür genützt, mich von der Busfahrt und von der Wanderung in der Woche vorher zu erholen. Wie ich ja da schon geschrieben hatte, hatte ich dezente Probleme mit meinem Knie, die ich auskurieren musste. Ein bisschen Ibuprofin und viel Ruhe, und mittlerweile ists auch wieder gut. Ist aber auch gut so, habe ja noch einiges vor.

 

Am zweiten Tag habe ich den Beagle Channel erkundet. Nachdem das Wetter den ganzen Tag eigentlich ziemlich gut war (bisschen bewölkt, aber nicht immer) war ich recht zuversichtlich. Als wir allerdings ins Boot stiegen, begann es derart zu schütten, dass es eigentlich gar nicht mehr lustig war. Sehr viel konnte man dann von der Umgebung nicht sehen, aber ich liebe Pinguine, sie sind toll... Und deswegen ein paar Fotos davon...

Am nächsten Tag machte ich mich dann auf den Weg in den Tierra del Fuego Nationalpark. Wie auch schon in Chile war hier die Beschilderung eher mangelhaft, aber wenigstens ein bisschen besser. Was ja auch nicht schwer war. Aber ich finde die Aussage: Karte braucht ihr nicht, es ist alles beschildert. Immer wunderbar, wenn man dann mal alle 2 Stunden ein Schild sieht, auf dem nur die Hälfte draufsteht. Mitten im verdammten Wald, in dem sich ja sowieso niemand auskennt. Eh klar...

 

Aber ganz generell war der Nationalpark ganz cool, man konnte zur Küste gehen, Bieberbauten sehen, wilde Pferde und auch noch sonst einige freilebende Tiere. Vor allem weil an dem Tag (23.12) natürlich auch nicht besonders viele Menschen unterwegs waren, war es ruhig und ich hatte auch alle Zeit der Welt um zu beobachten, was ich beobachten wollte...

 

 

 

Den 24.12 und 25.12 verbrachte ich, gemeinsam mit den 15 Israelern in meinem Hostel, hauptsächlich im Aufenthaltsraum. Es war zwar recht unterhaltsam, und ein paar Kartenspiele schafften wir auch, aber meistens unterhielten sie sich in hebräisch, und so gut waren meine Sprachkenntnisse dann doch nicht. Am 25.12 hatte ich dann auch schon meinen Flug nach El Calafate. War auch mal interessant, so quasi alleine am Flughafen zu sein...

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