Bariloche - der Sommer ist da!

Nachdem ich jetzt eigentlich quasi alle 4 Jahreszeiten in sehr kurzer Zeit durchlebt hatte (beziehungsweise jedes Wetter das man sich wünschen, oder nicht wünschen konnte), hatte ich in Bariloche dann den perfekten Start in den Sommer, mit 30 Grad, am See. Einfach nicht zu übertreffen...

Ich seh nen See...

Die Reise nach Bariloche, zwar ca einen Tag lang, war es auf jeden Fall wert. Ich kam, sah, fand ein Hostel, und war zufrieden. 

 

Es war zwar mal wieder, und das ist scheinbar kaum vermeidbar, ein Hostel das mal wieder von Israelis überlaufen war, aber dem werde ich in den nächsten Monaten wohl kaum auskommen, also habe ich mich schon damit angefreundet. Die ersten 3 Nächte war in in einem Zimmer mit drei Mädels. Die grundsätzlich durchaus nett waren. Nur war es für die selbstverständlich bis um zwölf zu kochen, und dann ins Zimmer zu gehen, zu singen, sich ca 1,5h lang fertig zu machen, nur um dann 1 Stunde fortzugehen und dann wiederzukommen und mich wieder aufwecken. Nicht die besten Zimmerpartner also, aber ja, manchmal muss man in den sauren Apfel beißen.

 

Nachdem ich aber sowieso nicht viel Zeit im Zimmer verbrachte, war dies wohl eher ein kleineres Übel. Vor allem, weil die meistens dann wenn ich da war, eh nicht da waren. Und schliefen während ich mir etwas anschaute. Aber ja, man kann ja auch den ganzen Tag im Hostel verbringen, warum auch nicht?

 

Ich hab einen Tag damit verbracht, mir die Wasserfälle anzusehen, und dann noch einige Wanderungen im Nationalpark zu machen, und den Circuito Chico. Der 27km lang ist, also doch nicht so chico. Ich gebe zwar zu, ich habe ein klein wenig geschummelt (und bin ein bisschen per Anhalter gefahren) aber auf der Straße bergauf durch den Wald rennen ist wirklich nicht so spannend. Da wären mir dann solche Ausblicke entgangen.

Ich hatte leider das Pech, dass ich auf meiner Kamera versehentlich alle Einstellungen verstellt hatte, und dies erst im Nachhinein gemerkt hatte, daher sind die meisten meiner Fotos nicht so ideal, aber die, die gut geworden sind, sind dafür trotzdem noch toll. Und für jetzt weiß ich dass ich lieber jedesmal wieder schaue, auf was meine Kamera eingestellt ist. Wäre ja schade wenn ich es nicht teilen kann ;)

Nach meinen Wanderungen habe ich festgestellt, dass meine Garderobe für das Wetter nicht unbedingt passend ist, also habe ich mich mal dementsprechend umgekleidet. Also kurze Hosen, Bikini und T-Shirt und ab an den See, bei 30 Grad. Wunderbar, was könnte es besseres geben? EIGENTLICH fast gar nichts. Sogar der Sonnenbrand hat sich in Grenzen gehalten (nur ein kleines bisschen am Rücken, aber der ist schon fast wieder weg) und ja. Eigentlich. 

 

Ich habe ja fast immer Probleme und mein größtes Problem in Bariloche war, dass ÜBERALL Schokoladengeschäfter waren. ÜBERALL. Ohne Witz. Direkt neben dem Hostel. Das heißt, wenn man aufsteht und irgendwohin geht, dann hat man den Schokogeschmack in der Nase. Und dann gibts da natürlich auch noch super Milkshakes und Eis und ja, es ist übel. Ganz übel. Ich musste mich sehr beherrschen, um immer vorbeizugehen und keine Schokolade zu kaufen. Aber die Milkshakes waren einfach zu gut, um keinen zu trinken. Mit Liebe gemacht. Aber ja, wenn das Probleme sind, oder?

 

Mein Abschluss in Bariloche war ein Becher mit 1/4kg Eis, den ich mir vor meiner nächsten Bustour nach Buenos Aires gegönnt habe. Und da bin ich jetzt, und werde die nächsten Tage mal genießen. Mal Zeit, ohne Wanderschuhe unterwegs zu sein. Und ich bin immer noch etwas ratlos, was als nächstes kommt, aber Uruguay klingt schon sehr verlockend im Moment.

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