Montevideo - würd ich Mate drinken, würd ich reinpassen

Eines muss ich sagen, ich hätte es nicht gedacht nachdem ich Argentinien hinter mir gelassen habe, aber Uruguayaner lieben Maté einfach noch mehr als Argentinier. Wie kann man sich das vorstellen? Ja, sie nehmen es überall mit hin, sie haben sogar eigene Taschen für ihre Thermoskannen, und wenn du jemanden ohne Mate siehst, dann weißt du, dass es kein Uruguayaner ist. So wie ich ;)

Playa Pocitos

Von Colonia nach Montevideo bin ich im Bus gefahren. Dann noch ein Bus zum Hostel, und dann wars verdammt heiß. Gut, dass ich fast am Strand wohne, oder? Ich habe am ersten Tag dann aber die Altstadt erkundet, und bin dann an der Küste entlang zurückgegangen. Das waren so ca 6km, und ein paar Strände dazwischen. Die ich alle mal erkundet habe.

 

Was ich aber viel lustiger fand, war dass es einen Markt gibt, in dem nur gegrillt wird. Im Ernst, das ist ja irgendwie schräg, oder? Aber du gehst von einem Restaurant zum nächsten, und bei jedem liegen Unmengen an Fleisch auf dem Grill. Ziemlich surreal, aber auch sehr lecker. Als ich mir dann den Bauch vollgeschlagen hatte, war ich eh froh, dass ich ein bisschen gehen konnte. Erstmal ein bisschen was abwandern, bevor ich mich in die Wellen stürze.

 

In die Wellen stürzen, das ist das andere. Ich sage mal so, meistens wenn man das andere Ende nicht sieht, geht man davon aus, dass es sich ums  Meer handelt, oder? In dem Fall ist das indirekt nicht der Fall. Es handelt sich um den Rio de La Plata. Wie breit er jetzt ist weiß ich nicht, aber zwischen Buenos Aires und Colonia waren es 50 km. Auch da konnte man es nicht mehr sehen, logischerweise. Aber nachdem es bald zum atlantischen Ozean wird, ists mittlerweile eher ein Mix zwischen Meer und Fluss. Aber das ist auch egal. Ich hab trotzdem immer viel Spaß. Teilweise ist es sehr flach, und dann sind Teile, wo die Wellen so groß sind, dass du zwar nur 2 Meter drin bist, aber schon ziemlich nass wirst. Aber wenn du 10 Meter weiter drüben stehst, bist du nicht mal bis zu den Knien drin. Ziemlich schräg. 

Gestern habe ich es dann (das 3. Mal in 3 Monaten, also eigentlich ziemlich gut für mich) mal wieder geschafft, mir einen Sonnenbrand einzufangen. Gottseidank nur teilweise, bei den Schultern, und sonst nirgends, aber deswegen hab ich mich für heute mal drinnen verschanzt. Ist auch nicht schlecht, mal einen Tag nichts zu tun außer alles wieder upzudaten und mal überall wieder hinterherkommen und die nächsten Schritte meiner Reise zu organisieren.

 

Sicherlich auch nicht schlecht, vor allem weil ich noch etwas unentschlossen bin, wohin ich mich nach Uruguay begeben werde. Auch wenn Brasilien die logische Lösung wäre, reizen mich im Moment auch andere Plätze...

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