Punta del Diabolo - Wind, Meer und mehr...

Meine Überschriften werden immer kreativer, irgendwann wirds euch dann vom Sessel schmeißen, vor lauter umwerfender Überschriften. Ich hab mich ja echt bemüht ne tolle Headline zu finden, aber irgendwie wirds dann nur dümmer, also bleiben wir mal bei dem. Vielleicht wirds ja noch geändert...

ja, früh aufstehen kann ich auch!

Von Punta del Diabolo wusste ich schon, bevor ich meine Reise gestartet hatte. Mir wurde gesagt bzw ich hatte gelesen dass es ein kleines, sehr ruhiges Fischerdorf ist, wo man ein bisschen aus dem Touristentrubel rauskommt und einfach abschalten kann. Gut, abgeschaltet hab ich eh, aber das kann ich so gut wie überall. Nach 3 Monaten lernt man das recht gut. Aber aus der Touristenzone rauskommen, das kann man wirklich nicht sagen. Auf der Suche nach meinem Hostel bin ich an mindestens 5 Hostels vorbeigerannt, und ich hatte nur 3 Straßenblöcke zu gehen. Und das waren die, die ich gesehen habe. Gut, ich kann jetzt nicht sagen ob die alle ausgebucht waren, aber ich weiß auf jeden Fall, dass es mehr als genug gab, uns unser Hostel war ziemlich voll. Muss jetzt auch ein leider hinzufügen. Es war etwas nervenaufreibend teilweise.

 

Wie gesagt, ich kann eigentlich fast überall abschalten. ABER (gibt es nicht IMMER ein aber? Unterm Tag ist es heiß, wir haben einen Ventilator im Zimmer. Der ist dauernd eingeschaltet. Nachts schlafen 9 Leute im Zimmer (naja, zu dem komm ich noch) und dann gibt es Leute, die es lieben, die Tür offen zu lassen. Ich hab jetzt generell kein Problem damit, nur ist die Haustüre des Hostels (ich bin mir grad nicht sicher, ob die überhaupt ne Türe hatten, 24h Rezeption) nie geschlossen, genauso wie die Terrassentür. Ich weiß nicht ob ihr mein Problem schon erkennt, aber am Abend kühlt es extrem ab. Zugluft + Ventilator. Blöde Kombi. Vor allem wenn der Ventilator nur auf mein Bett bläst. Was mir egal wäre, wenn die Tür geschlossen ist, aber doppelt hält nicht immer besser.

 

Dann zum '9 Leute schlafen im Zimmer'. Normal wären wir 9 Leute gewesen. Von den 9, wanre 4 dabei, die recht gerne ausgegangen sind. Lange, sehr lange. Und irgendwann um 3, als sie mal kurz irgendwas ins Zimmer gebracht haben, die Tür weit aufgerissen hatten (die wir vorher alle zugemacht hatten), den Ventilator auf Highspeed eingestellt hatten, und dann mal ab durch die Mitte. Um halb 8 waren sie dann immer noch nicht da, dafür war ich wach, und verschnupft und grantig.

Ich bekam dann das Argument: Ja aber sonst riechts so furchtbar. Worauf ich gesagt hab: Ist doch scheißegal für euch, ihr habt nicht mal im Zimmer geschlafen. Dann kam die Antwort: Ja aber wir wollen ja am Vormittag schlafen, und du kannst ja Medizin nehmen. Die Logik ist unfassbar. Als könnte man dann nicht einfach unterm Tag die Tür offen lassen (ne, wenn die dann schlafen wollen, ist die Tür zu. Logisch ist was andres)

 

Gut, genug geschimpft. Um auf Punta del Diabolo zurückzukommen. Es ist wirklich ein sehr schöner Ort, aber das bin ich von Uruguay schon gewohnt (mittlerweile eines meiner liebsten Länder der Welt, sagen wir mal in den Top 5...) Leider war das Wasser nicht viel wärmer als in Punta del Este oder Cabo Polonio, aber es war auf jeden Fall näher am Hostel, also mal kurz rein, dann wieder raus und zurück ins Hostel. 

 

Da ich in letzter Zeit auch etwas in die Richtung von Farbe (also eine dezente Bräunung) erreicht habe, bin ich scheinbar auch interessant für Mücken. Aufgrund aktueller Ereignisse daher dann gleich mal richtig mit Insektenspray eingesprüht, besser mal eine Nummer sicher gehen und ein bisschen zu viel einsprühen oder eincremen als dann einen Virus einzufangen. Und ja, ich bin sehr glücklich dass ich nicht mehr ausschaue wie ein Blatt Papier, vielleicht ist das der Grund, wieso Leute nicht mehr Fotos mit mir machen wollen, ich wirke nicht mehr wie ein Albino. Yay...

 

Genauso wie Argentinien ist Uruguay auch bekannt für Asados. Also hatten wir das auch. Und weil es schon recht nahe an der brasilischen Grenze ist, Caipirinihas. Sagt man jetzt auch nicht nein, oder? (Nein, tut man nicht, was für ne Frage - vor allem wenn sie 50 UYU kosten). Wir hatten zu dem Zeitpunkt vereinbart, alle gemeinsam zum Sonnenaufgang aufzustehen, weil wir direkt am Strand wohnen, und hey, wieso auch nicht. Wer hätte gedacht, dass ich schlussendlich die einzige von den 5 sein würde, die vorher noch schlafen gegangen ist? Naja, ist dann halt so. Aber ich war dann sehr glücklich darüber, dass ich auch aufgestanden bin. Zum einen. Sonnenaufgang, ich mein! Leider geil! Sonnenuntergang zu erwischen ist ja nicht schwer, da ist jeder noch wach, und man hat genug Vorbereitungszeit. Für den Sonnenaufgang muss man sich überwinden und früh aufstehen und meistens ists kalt auch noch (wars an dem Tag eh nicht, aber es geht ums Prinzip.)

 

Es war zwar leider ein wenig bewölkt, aber ich sags mal so, es muss ja nicht alles perfekt sein. Und dann sollte man noch bedenken, dass ich genau 10 Meter dafür gehen musste, also eigentlich eh keine Arbeit. Sehr lobenswert, die Location des Hostels. Den Ausblick habe ich dann auch unterm Tag genossen, vor allem in der Mittagszeit, wo mir die Sonne zu stark war um am Strand zu liegen, also rein in die Hängematte und perfekten Blick aufs Meer, was könnte es besseres geben?

 

Hoffentlich kann ichs euch in 1 oder 2 Wochen sagen, wenn ich den Karneval in Brasilien verkraftet habe ;)

 

 

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