Copaaa.. Copa Cabana...

Rio ist wahrscheinlich einer der Städte, auf die ich mich am meisten gefreut habe. Auch wenn der Wetterbericht vorher nicht so ausgesehen hatte, hatte ich eigentlich bis auf den letzten Tag wirklich Glück und fast immer Traumwetter.

Sommer, Sonne, Strand...

Rio de Janeiro - es war ein Erlebnis an sich. Fangen wir mal vorne an. Am Busbahnhof angekommen wollte mich gleich ein Taxifahrer abzocken. Aber nachdem ich grundsätzlich zum ersten Taxifahrer sage, dass das VIEL zu VIEL ist, was er verlangt (und meistens recht habe!), war das dann kein Problem. Der, den ich dann hatte, wollte die Hälfte davon. Also gut, ein wenig zu warten..

 

Der Abend begann dann auch recht gut mit einem Caipirinihia, den man generell immer genießen kann ;) Dann traf ich erstmal zwei Zimmerkolleginnen, die ebenfalls gerade angekommen waren. Wir verstanden uns recht schnell sehr gut und verbrachten auch mehr oder weniger die gesamte Woche zusammen.

Am ersten Tag machte ich mich gleich mal auf zu einem der Highlights, der Christusstatue. Leider, wenn auch nicht unerwartet, war es dort ziemlich voll. Mit ziemlich mein ich, man konnte sich kaum umdrehen, ohne in jemanden anderen hineinzulaufen. Es machte es um einiges schwerer, die ganze Statue hinaufzubekommen, ohne auch 50 Leute draufzuhaben. Ich konzentrierte mich dann eher auf den Ausblick von oben (siehe oben), auch wenn es wegen dem Smog ein wenig schwer war, ein anständiges Foto zu bekommen. Aber schlussendlich hat es ja geklappt, wie man oben sehen kann...

Der Nachmittag war dann eher entspannt. Bei der Hitze ist alles andre auch schwer vorstellbar. Also pack die Badesachen ein und ab an den Strand. Copacabana. Oft sind wir nicht rein, die Wellen sind einfach ein bisschen zu groß und das schwimmen ist eher schwer, aber wenigstens ist man abgekühlt. Und durchgeschüttelt, wenn dich mal eine zu große Welle erwischt. Was leider zu oft passiert ist. Ich kann aus Erfahrung sagen, es ist überhaupt nicht lustig, den verdammten Sand überall wieder rauszubekommen. Aber Spaß hatten wir trotzdem, und eine Kokosnuss gönnten wir uns auch. Nichts besser als ein Nachmittag am Strand.

Am nächsten Tat hatten wir einen recht netten Tagesausflug. Zuerst ein Besuch in einer Favela, die bei weitem nicht so arm sind, wie ich gedacht hatte, und vor allem meiner Meinung nach nicht so gefährlich, wie jeder sagt. Was aber sicher auch damit zusammen hängt, dass alles für die Fußballwm 2014 und Olympia 2016 aufgeräumt wurde. Aber der Ausblick, den wir von der Favela hatten, war wirklich spektakulär. Ein Foto dazu findet ihr später unter meine Fotos.

 

Diese Favela war auch die bei weitem 'reichste' bzw 'schönste', wie uns gesagt wurde. Mit Swimmingpool, Fitnesscenter uns Sportanlagen und sehr guten Angeboten für Fernseher, Internet etc

 

Der zweite Teil der Tour war dann ein Ausflug in den Tijuca-Park, wo wir Wasserfälle und schöne Aussichten der Stadt genießen konnten. Zudem eine Geschichte dazu hörten, welche Sachen man versucht hatte, in Rio anzubauen (Kaffee, Tee, Zuckerrohr etc...) und wie jedes nach dem anderen leider misslang. Nicht leider für uns, jetzt ist wenigstens die Gegend sehr schön anzuschauen.

 

Die größte Unterhaltung (oder das größte Ärgnernis) hatten wir aber mit ein paar anderen, die auf der Tour waren. Neben uns 3 Mädels waren ein argentinisches, ein chilenisches und ein brasilianisches Paar und dann 4 Inder die in Amerika wohnten. Und nichts besser konnten, als sich zu beschweren. Über die Hitze, darüber dass es in der Favela schmutzig war (was ich eigentlich nicht fand, aber ok..), dass es in Brasilien Moskitos gibt, und sie deswegen nicht draußen sein wollen. Und dann, als sie sich ins Auto setzen wollten, dass die Klima nicht eingeschaltet wurde (während der Motor nicht lief, weil wir anderen natürlich trotzdem die Tour machten)

 

Nach ca der Hälfte der Tour verlor ich dann die Geduld und sagte ihnen mal kurz meine Meinung, und dann waren sie plötzlich sehr ruhig. Ich frage mich aber trotz allem, wieso man nach Brasilien fährt, eine Tour im Regenwald und einer Favela macht, wenn man weder Hitze, noch ein wenig Dreck, noch Mosquitos mag, bzw nicht erwartet. Im Sommer. Also wirklich...

 

Aber nachdem sie dann schlussendlich die Klappe hielten, waren wir alle heilfroh (wie der Applaus, sobald die Idioten aus dem Auto draußen war) zeigte.

Wie ich schon erwähnt habe, verbrachten wir einen Großteil unserer Zeit am Strand. Bei 35 Grad (tatsächlich, gefühlt ist es nochmal was anderes) ist dies aber auch kein Wunder. Copacabana, Ipanema, Barra da Tijuca, Lebnon, alle besucht, bei allem im Wasser herumwirbelt (außer Ipanema, da waren die Wellen angenehm zum schwimmen) und insgesamt viel Salzwasser geschluckt. Alles an allem werde ich jetzt noch 2 oder 3 Orte haben, bei denen ich am Strand bin, bis ich dann wieder in die Landesmitte komme, wo es mehr zum Wandern bzw anders erkunden ist. Also ist diese Zeit sicher noch auszunützen.

 

Einen Tag verbrachte ich schließlich in der Innenstadt, nachdem es mir etwas schwer gemacht wurde, zum Pao do azucar zu kommen. Also besuchte ich die Kathedrale, die Arcas da Lapa, die berühmte Stiege in Rio de Janeiro, bevor ich dann schließlich zum Sugarloaf fuhr. Auch wenn das Wetter dort nicht ideal war, waren die Aussichten mehr als genial, und ich war sehr glücklich dass ich auch dort war.

 

Ich hoffe ihr könnt durch die Fotos ein wenig sehen, wie ich meine Zeit in Rio genossen habe. Gerne könnt ihr auch auf Instagramm checken, was ich so rauflade (diese Fotos kommen meist um einiges schneller als die hier im Blog.

 

Liebe Grüße aus Rio, wo es im Moment leider regnet. Morgen gehts aber dann schon weiter. Rio sehe ich dann in ein paar Monaten wieder, weil ich von hier aus nach Hause fliegen werde. Irgendwann...

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Kommentare: 3
  • #1

    Vicky (Donnerstag, 03 März 2016 21:27)

    Hi,

    sieht aus, als wärs echt schön dort. Alles grün und Urwald, dann die Berge und mittendrin die Stadt. Wahnsinn... :)

    LG,
    Vicky

  • #2

    Walter (Sonntag, 06 März 2016 18:01)

    Hallo Regina
    Dieses Land ist wirklich schön und es gibt immer wieder eine Abwechslung von der Landschaft. Aber für mich bleibt dieses Land unerreichbar. (Flugzeit) Aber ich kann mich ja an deinen Fotos erfreuen.
    LG Walter

  • #3

    Maria (Dienstag, 15 März 2016 10:16)

    Hallo Regina, ich muß schon sagen, so schön habe ich mir Rio nicht vorgestellt - und Hut ab für deine Zivilcourage - denen mußte wirklich einmal jemand die "Wadl nach vorne richten'".
    Während ich diese Zeilen schreibe, hat es bei uns plötzlich ganz stark zu schneien begonnen.
    Maria