CHI - San Pedro de Atacama - LE

CHI CHI CHIIIII... Endlich wieder. Und, tollerweise aufgrund der Verspätung, habe ich es geschafft, genau 6 Monate nach meiner ersten Ankunft, wieder in Chile anzukommen. Sogar die Tageszeit kommt so halbwegs hin. LE LE LE also! Yay, Chile, ich hab dich vermisst. Weil ich den Mädels ja schon so vorgeschwärmt hatte, musste Chile sie auch beeindrucken. Es dauerte, aber es hat funktioniert. Vermute ich zumindestens mal!

Außerirdische Verhältnisse...

Weil manche von uns ja einen engeren Zeitplan hatten, beschlossen wir, am ersten Tag gleich noch eine Tour reinzuquetschen. Das hieß für uns ankommen, ins Hostel einchecken, umziehen, kurz mal ein paar Leuten sagen, dass wir noch leben, und dann ab zum Empanadaessen und ab auf die Tour. Am Nachmittag stand Valle de la Luna, also das Mondtal am Programm. Benannt nach, man glaubt es kaum, der Mondlandschaft.

 

Es war zwar die Landschaft schon absolut beeindruckend und nicht von dieser Erde (so quasi, haha), aber mein Highlight kam dann erst ein wenig später. Als wir beim letzten Teil der Tour angekommen waren, und unsere Fotos auf dem Felsen erledigt hatten, hieß es schon laufen um den Sonnenuntergang zu erwischen. War ziemlich schwer, so schnell hab ich die Sonne noch nie untergehen sehen, aber ich mein, wie oft hat man es dass man sowohl Sonnenaufgang, als auch Sonnenuntergang sehen kann? Ja, nicht sehr oft, habt ihr recht.

 

Ich versuchte dann, das Farbenspiel auf den Bergen etwas einzufangen (wirklich cool) und machte mich wieder zurück auf den Weg zu den anderen, als dann das wahre Highlight passierte. Der Mondaufgang. Ich wüsste nicht, dass ich sowas in Österreich schon mal gesehen hätte, beziehungweise nicht in dieser Dimension. Vollmond, und zwar RIESIG. Und verdammt hell. Und verdammt schnell. Und auch wenn meine Fotos nicht die allerbesten sind (schwer bei dem Zoom, ohne Stativ), war es wirklich cool und ich will es auch mit euch teilen.

 


Ich glaub mit dem Abendessen waren wir dann alle davon überzeugt, dass Chile auf jeden Fall eine Reise wert ist, ein absolut genialer Salat mit Lachs, Avocado und Kartoffeln, dann Hühnchen als Hauptspeise und ein Kuchen als Nachspeise. Auch wenn ich den nicht mehr gegessen habe, hab mich mit Tee begnügt. Aber im Menü kostete der ganze Spaß weniger als der Salat normal auf der Karte kostet. Und gratis Pisco Sour. In Chile. Yay! Auf jeden Fall ein gelungener Abschluss

 

Dann hieß es zurück zum Hostel, und die Sachen packen. Nicht für mich, aber für die anderen. Der Abschied. Es war eigentlich ziemlich seltsam, weil wir nicht mal eine Woche gemeinsam unterwegs waren, aber es ist doch nochmal ein Stückchen Heimat, vor allem wenn man 6 Monate fast keine Österreicher sieht, ist es sehr toll, auch mal im Dialekt reden zu können. Also danke dafür ;)

 

Ich hab dann mal meine ganze Wäsche zusammengesucht und in die Wäscherei gebracht. Das tollste Gefühl beim Reisen, saubere und gut riechende Wäsche. Mhhh... Dann ein Smoothie (der Temperaturunterschied von Bolivien und Chile war ja auch noch etwas anderes, an das ich mich erst langsam wieder gewöhne. Hallo Flipflops und Bikini!) und ab zur Laguna Cejar.

 

In Laguna Cejar darf man zwar nicht rein, aber es gibt eine andere Lagune, in der man quasi auf dem Wasser draufliegt, weil der Salzgehalt so hoch ist. Für mich wars nichts, weil ich das Salz extremst schnell bei meinen Beinen gespürt hab, also gleich wieder raus und das wieder alles abduschen. Aber der Ausflug war trotzdem ziemlich cool, wir haben erneut versucht, den Sonnenuntergang zu erleben (und er war ungefähr so schnell wie am Tag vorher) und hatten noch ein paar Snacks, bevors wieder zurück ging.

 

 

 

Der nächste Morgen begann dann sehr früh. Um 4 klingelte der Wecker, gleich in die warmen Klamotten rein und dann noch ein bisschen im Bett chillen. Zwischen halb 5 und 5 wurden wir abgeholt, und es ging ab zu den Geysern. Also wieder von 2000 irgendwas Höhenmeter auf über 4000. Ich muss zwar sagen, dass die Geyser nicht so beeindruckend waren, wie ich gedacht hätte, nachdem ich nur wenige Tage vorher auch die bolivianischen (bei besseren Hintergrundverhältnissen) erlebt hatte, aber es war trotzdem ziemlich cool dort oben, und man konnte auch näher ran, bzw auch das Wasser besser sehen. Ein Frühstück gabs auch noch, und dann gings wieder ins warme Wasser. Auch hier war das bolivianische Equivalent besser (da war alles warm, nicht kalte und sehr heiße Ströme wie in Chile). Wird aber auch der letzte Punkt sein, wo ich Bolivien bevorzuge. Das Llamafleisch, das ich in Chile gegessen habe, war nämlich absolut umwerfend (ausnahmsweise nicht im wahrsten Sinne des Wortes ;) und auch sonst ist das Essen um einiges besser hier, als in Bolivien. Hab ich schon mal anmerken lassen, dass es mir in Chile gefällt? Ich glaub nicht, oder?

 

Chi Chi Chiiii...

 

Wir hatten dann am Abend noch einen Barbeque. Absolut lecker, mit gegrillten Paprika, Zucchini, Maiskolben, Würstchen, Hühnchen, und 2kg Fleisch. Für 7 Leute, 1 davon Vegetarierin. Und Salat. Also, den haben wir nicht gegessen. Will nicht sagen, dass einer von den 7 Salat war. Der Salat war aber auch lecker. Und reichlichst vorhanden.

 

Mittlerweile bin ich auch schon ein wenig in den Norden gewandert, und in Iquique angekommen. Die Tage in Chile sind fast gezählt, aber bis zu meinem Geburtstag bin ich sicher noch im Lande, und dann geht’s auch schon ab nach Peru. Und Ecuador... Falls sich jemand darüber wundert. Equador kann man normal bereisen, man sollte nur die Küstengegend vermeiden, aber im Zentrum des Landes bzw im Landesinneren ist alles normal geöffnet, und der Tourismus natürlich sehr willkommen. Daher wird es für mich auch normal weitergehen, vor allem hoffentlich auch nach Galapagos. Und es ist ja nicht so, als würd ich nicht noch genug Strand zu sehen bekommen, also mache ich mir hier eigentlich keine Sorgen. Ich werde wohl nicht an Strandmangel sterben ;)

 

Aber hier die restlichen Fotos. Wie immer freu ich mich über Kommentare von euch. Das Gästebuch steht auch jedem offen ;)

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