Oh schau, ein Österreicher (in Potosi)

Potosi war ein kurzes Vergnügen, weil ich dann nach Uyuni weiterwollte / musste / durfte, und besonders viel hab ich auch nicht gemacht. Aber ist auch mal eine Abwechslung, wenn ich nicht 4 Seiten in meinem OpenOffice fülle, und ihr nicht alles lesen müsst, oder? ;)

 

Staubig wars, und der Bus, der wackelt...

Nach dem wahrscheinlich unbequemsten Bus, den ich bisher erleben durfte, kamen wir in Potosi an. Im neuen Terminal. Wer kann sich noch an die Leute erinnern, die in Villazon (die bolivianische Grenze mit Argentinien, ich vermute den Namen habe ich nicht erwähnt) die verschiedensten Namen herumgebrüllt haben? Vermutlich die meisten, weil ich ja alles am gleichen Tag poste, und ich vermute, dass die meisten dann auch alles am gleichen Tag lesen. Ok. In Potosi gabs ein neues Terminal. Das ist ja alles in allem ganz toll, weils tatsächlich ein richtiges Gebäude ist, und nicht ausschaut, als würd es gleich einbrechen. Leider ist es absolut riesig und es sind aber sehr wenige Leute drin. Dann ist es noch rund und hat ein sich anhebendes Dach. Darf ich Echo sagen (Echo, Echo, Echo, Echo, Echo....)

 

Ja, das Echo ist toll, wenn jeder Städtenamen schreit, und man die dann tausendfach im Echo hört, während die Leute schon zum nächsten übergegangen sind. Es gibt kaum ein Geräusch, dass ich weniger gerne nochmal hören würde. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich sowohl noch etwas angeschlagen vom Essen war, als auch von der Busfahrt. Wenn auch nicht vom Früchtebecher, den wir am Morgen im Markt gegessen hatten, denn der war absolut geil. Fast gleich gut wie der Kokossmoothie. Absolut geil. Aber ja, die Höhe, die Busfahrt, das Echo, alles in allem nicht der beste Start in Potosi. Mit dem Collectivo gings dann durch die Stadt. Zu Fuß wären wir wahrscheinlich gleich schnell gewesen, da irgendein Feiertag war, und jeder quasi herumgekrochen ist. Aber hey, 1,5 Stunden später sind wir dann auch schon angekommen. Dann hieß es eigentlich nur noch duschen und chillen, für mehr wäre ich auch nicht mehr zu gebrauchen gewesen.

 

Am nächsten Tag ein kurzer Ausflug in den Ort, bevor ich dann wieder zurück durfte, weil, dem Internet sei Dank, auch mal Skypen angesagt war. Ist nicht so einfach, soetwas hier zu machen... Aber hey, alle paar Monate geht’s auch!

 

Am Nachmittag gings dann noch in die Royal Bolivian Mint. Gut, ich weiß nicht ob sie auch Royal ist, aber weil in Canada immer alles Royal war, nennen wir es einfach mal so. Es war recht cool, die Wege zu sehen, wie früher Geld gemacht wurde (in der Silberstadt Boliviens). Unser Franzose kam uns irgendwann abhanden, nachdem er eine französische Tour gefunden hatte. Wir kämpften uns mit der spanischen durch, in meinem Fall eher weil mir die Höhe oder das Essen oder die Kombination nicht ganz gepasst hatte, im Fall meines Kollegen weil er einfach nix verstand. Wir schafften es dann auch fast, eine antike Waage zu zerstören (nicht ich, ich stand nur daneben, was in dem Fall auch nicht ideal gewesen wäre) Gut, dass unser Guide gerade verschwunden war, als das passiert ist. Dass uns an die 50 Leute entsetzt anstarrten, hatte ja schon gereicht!

 

Am Abend passierte dann das unglaublich. Ich traf mal wieder einen Österreicher. Bzw eine Österreicherin. Aber natürlich lebt sie in der Schweiz. Ob das dann zählt? Hm, ich schätze schon, solang sie mich im Dialekt verstehen, zählen sie für mich. Yay, Österreicher!!! Ein paar Bierchen, Caipirinhas und dann gings auch wieder zurück ins Hostel.

 

Am Samstag hatten wir eigentlich vor, zu den Minen zu gehen. Ich hatte dann aber beim Frühstück schon beschlossen, mich nicht irgendwo in die Tiefe zu begeben, wenn ich halb krank bin, und fuhr nur mit hinauf, und schaute mir die Gegend etwas an. Dann wieder zurück in den Ort, im Park chillen und gesund werden.

 

 

Wenigstens das Abendessen war ein versöhnlicher Abschluss (seeehr lecker) und am nächsten Morgen war ich dann bereit für Uyuni. Und die seltsamen Menschen am Bahnhof, die Potosi so zahlreich hat...

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