Galapagos Tag 5 - Der Swagger!

Am 5. Tag lernten wir die wichtigste Lektion bis jetzt. Wie kann man Sea Lions und Seals unterscheiden. Und es ist scheinbar ganz einfach, dies zu unterscheiden. Eines der Hauptmerkmale. Sea Lions haben Swagger. Außerdem Ohren, aber wer schaut denn auf das, wenn sie dann schon mal Swagger haben? Also los gehts mit Tag 5 - der Sea Lion Swagger!

Der 5. Tag ging auf Isla Isabela los, in Elizabeth Bay. Auf einer kleinen Bootsfahrt durch die Bucht konnten wir verschiedene Mangroven sehen. Dazwischen wurden wir von Sea Lions und Schildkröten besucht, und bekamen dann gegen Ende der Tour (als eines der Highlights des frühen Morgens) auch mal Besuch von den Golden Rays. Dies beschäftigte uns lang genug, dass wir den Hunger etwas überarbeiten konnten, das Frühstück sollte es nämlich erst nach den Fahrten mit den Booten geben.

Während wir uns mit Frühstück beschäftigten, machten sich die Crew auf den Weg in Richtung Punta Moreno. Da gabs dann erstmal noch einen Landgang, bei dem wir (eventuell) Flamingos sehen könnten. Er wollte uns aber nichts versprechen. Wir haben relativ schnell gelernt, dass er meistens was versprach, wenn es was zu sehen gab, und damit dann aber auch immer recht behielt.

Aber auch in Punta Moreno sahen wir, spät aber doch, noch einen Flamingo. Er war zwar allein, und verdammt weit weg, aber es war auf jeden Fall ein Flamingo. Ansonsten war die Landschaft sehr karg, hauptsächlich Vulkangestein, und nur sehr wenige Pflanzen dazwischen. Die sah man nur dort, wo das Meerwasser weit genug hineinkam, um genügend Nährstoffe mitzubringen, um Leben aufzubauen.

Aber auch einen Lava Lizard konnten wir wieder erspähen. Dieser hatte allerdings um einiges weniger mit dem Monster von Monster AG zu tun als der am Vortag. Meiner Meinung nach zumindest, das könnt ihr dann ja selbst entscheiden!

Und trotz der Golden Rays und später noch gesehenen anderen Rays blieb das absolute Highlight an Tag 5 (und für manche Leute generell) eben doch der Seehund. Weil er eben Swagger hat?! Ne, aber es war einfach faszinierend. Am 3. Tag machten wir uns ja noch darauf aufmerksam, wenn wir eine Schildkröte sahen. Am 4. Tag war das dann fast nicht mehr nötig.

Und am 5. Tag war ich dabei, eine Schildkröte einen Meter vor mir zu fotografieren, als neben mir zwei noch viel größere vorbeischwammen. Und das vielleicht gerade mal eine Armlänge entfernt. Absolut cool eben! Und das coolste war dann, als wir dann einen Seehund sahen, der uns für den Rest der Zeit beschäftigte. 

Der war nämlich gar nicht schüchtern, und kam auch wirklich auf 5 cm an einen ran. Bzw war auch recht daran interessiert, mal an der Kamera abzubeißen. Und an uns vorbeizuschwimmen. Und dann wieder zurück. Und um die Schildkröten rum. Und wieder zurück. Und das war dann auch im Prinzip alles, über das wir den restlichen Tag geredet haben. Beziehungweise haben wir dann Fotos und Videos ausgetauscht, und uns über den gesamten Tag gefreut und das Abendessen genossen.

Auf jeden Fall war es einer der besten Tage in Galapagos, und auch einer der besten in Südamerika bis jetzt. Sicher etwas, das wir so rasch nicht vergessen werden!