Flieg in die Karibik, haben sie gesagt. Es ist immer schön dort, haben sie gesagt.

Weil es im Februar zu Hause kalt ist, war mal wieder Zeit für Inselflucht angesagt. Mal wieder die Dom Rep war am Programm, mit diesmal zwei Stops, Puerto Plata und Samana. Aber erstmal Schulung...

Aber dein Lidschatten...!

Einmal im Jahr haben wir Flugbegleiter einen Auffrischungskurs für unsere Lizenzen. Hier wird überprüft ob wir noch auf dem neuesten Stand sind, was Sicherheitsfragen angeht, bei sämtlichen Flugzeugmustern, die wir fliegen, und es gibt auch eine Auffrischung für erste Hilfe und andere Dinge. Da ich ja Shuttler bin, habe ich meinen Plan so requestet, dass ich zuerst die Schulung habe, und dann direkt auch noch einen Flug. Und so ging es dann Anfang Februar ab nach Puerto Plata.

 

Bei diesem Flug war ich zum ersten Mal vollständig in der Business Class. Der Flug ging am frühen Vormittag los, mit einer 'großen' Businessclass (30 Passagiere), somit kamen wir am Nachmittag in Puerto Plata an. Zum Flug selbst, Business Class fand ich eigentlich schon sehr interessant, und die Gäste waren eigentlich auch ziemlich nett.

 

In Puerto Plata angekommen traf sich die Crew dann auch recht schnell im Pool - den Nachmittag noch ein wenig genießen. Dem folgte ein gemeinsames Abendessen, und wir vereinbarten auch, dass wir am nächsten Morgen etwas früher nach Samana fahren würden, da Samana wirklich sehr schön sein sollte, und wir die Zeit genießen wollten.

Nach dem Frühstück ging es dann also schon direkt ab nach Samana. Mit dem Bus, geplante 4h, waren wir unterwegs auf die andere Seite der Insel. Angekommen im Hotel, erstmal Essen. Grundsätzlich habe ich schon festgestellt, im Layover besteht sehr viel Zeit daraus, dass wir Essen. In Samana war dies besonders auffallend, da wir innerhalb von 27h 4x gemeinsam Essen waren.

So schön die Karibik auch sein kann, wenn das Wetter schön ist, so blöd war es teilweise bei uns. Vor allem in Samana war es sehr auffallend. Kaum war man am Strand, zogen die Gewitterwolken rein, und es begann zu tröpfeln. Also - Abmarsch zurück ins Zimmer, ein Nickerchen, Netflix oder sonst was. Sobald man es sich aber bequem gemacht hat, schien die Sonne wieder rein. Hm, ja, so lang sind wir ja nicht hier - und dann klopfte es auch schon wieder an der Tür. "Jetzt ists wieder schön, gehn wir wieder an den Strand" - "ok"

 

Also wieder an den Strand, ne halbe Stunde die Sonne genossen, Gewitterwolken, Tropfen, ich glaub man versteht auf was ich hinauswill. Aber wenigstens haben wir ein paar Kilometer gemacht, mit dem ganzen hin- und herlaufen.

 

Am zweiten Abend im Umlauf (dem ersten und leider auch letzten in Samana) traf sich dann die ganze Crew zum Abendessen. Und wir amüsierten uns herrlich über ein paar Gesprächsthemen. Eine unserer Kolleginnen war so begeistert vom Lidschatten unserer Pilotin, dass sie ihr das ungefähr alle 10 Minuten sagte.. "Aber dein Lidschatten... Der ist SO toll. Die Farbe, das steht dir so gut. Das bringt deine schönen Augen so toll zur Geltung..." Egal, wie oft unsere Pilotin versuchte, zu erklären, dass es sich hierbei eigentlich wahrscheinlich nur um ihren verwischten Lidstrich handelte, kam das Gespräch immer wieder hier an. Aber wenigstens hatten wir alle etwas zu lachen...

 

Und zu Essen hatten wir auch mehr als genug. Hauptsächlich ernährten wir uns von Guacamole, denn man kann nie genug Guacamole essen!

Am nächsten Tag ging das Spiel dann nochmal los. Essen, Strand, Wolken, Tropfen, Zimmer, Stand, Wolken, Tropfen, Zimmer, Strand, Wolken, Tropfen, Zimmer, Essen... Aber glücklicherweise sind wir ja nicht so schnell unterzukriegen. Und ich will hinzusagen, wenn es in der Karibik anfängt zu tropfen, dann fängt es auch an zu regnen, und zwar so richtig. Es ist nicht so, als könnte man sich mal eben für 5 Minuten unter ne Palme stellen. Das wäre auch nicht unbedingt sehr viel Schutz, die Blätter sind ja auch nicht so riesig.

 

Meistens regnet es dann 15 -20 Minuten Vollgas, und dann sind die Wolken so schnell weg, wie sie vorher (und nachher) wieder gekommen sind, und man kann die Sonne wieder genießen, bevor der nächste Schauer hereinzieht.

 

Gegen 17.00 ging es dann ab zum Flughafen, und dann hatten wir eine etwas längere Wartezeit, bis wir dann endlich boarden konnten, und es wieder 'heimwärts' ging, also ab in Richtung Frankfurt. Aber jeder Umlauf hat ein Ende, egal wie schön es war. Samana ist aber sicherlich eines dieser Ziele, das ich gerne nochmal ansteuern würde.

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